TOP 10 Sehenswürdigkeiten in New York City
- Daniel

- 30. Mai 2010
- 5 Min. Lesezeit
Jeder, wirklich jeder Reiseführer listet dir die einzelnen Gebäude und Wolkenkratzer auf, die du unbedingt gesehen haben musst. Um alles minutiös abzuarbeiten, bräuchte es Wochen. Sich die monumentalen Bauten einzeln als Ziel vorzunehmen, macht wenig Sinn. Wer die Stadt zu Fuß erkundet, kommt, besonders in Downtown Manhattan, zwangsweise dran vorbei. Trau dich und lauf drauflos. Eine kleine Auswahl dessen, was du aus meiner Sicht unbedingt gesehen haben solltest, habe ich dir hier zusammengefasst.
Die einzelnen Stadtteile

Hört man ‘New York City’, denkt man an Manhattan und seine bekannten Gebäude oder die Freiheitsstatue. Das zeigt allerdings nur einen kleinen Teil dieser wunderbaren Stadt. Wer die Metropole mit seinen knapp 9 Millionen Einwohnern ganzheitlich sehen und verstehen will, kommt nicht drumherum, sich alle 5 Stadtteile anzusehen. Dazu gehören neben Manhattan noch Brooklyn, die Bronx, Queens und Staten Island. Bis auf Staten Island sind alle Bezirke einfach zu Fuß von Manhattan aus zu erreichen. Nach Staten Island fährt die gleichnamige Fähre innerhalb von 22 Minuten.
Uptown Manhattan

Den wichtigsten und für Touristen am interessantesten Stadtteil unterteilt man in 3 Teile. Den oberen nennt man Uptown, welcher nördlich des Central Parks beginnt und sich bis in die Bronx hineinzieht. Hier bekommt der Besucher ein anderes Bild der sonst so pulsierenden Stadt. Besonders das aufstrebende Harlem ist einen Besuch wert. Die Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Brownstone-Reihenhäuser geben dem Bezirk ein besonderes Bild. Im Zuge der Gentrifizierung (Aufwertung der Gegend), sind viele Gebäude renoviert worden und neue kamen hinzu, ohne jedoch die durch Afroamerikaner geprägte Gegend zu reformieren.
Midtown Manhattan

Die Grenzen von Midtown sind geografisch nicht exakt benannt, jedoch handelt es sich im Großen und Ganzen um den Teil um den Central Park (Upper Eastside und Upper Westside), bis hin zur 14th Street. Neben dem zentralen, 349 Hektar großen, Stadtpark, der zu den größten der Welt zählt, lohnt es sich an der Eastside die 5th Avenue entlangzuflanieren. Unzählige Künstler, Maler und Zeichner unterhalten die Passanten und bieten die Werke ihres unglaublichen Talents zum Kauf an. Carnegie Hall und Union Square sind besondere Highlights der Route am East River. Weiter südlich sollten der Times Square, das Flatiron Building und die Gegen rund um den Madison Square mit dem Post Office nicht fehlen. Die Westside bietet mit Chelsea, Hell’s Kitchen und dem Lincoln Square viel Abwechslung. Außerdem hat man einen tollen Blick auf den Hudson River.
Downtown Manhattan

Downtown bietet alles, was der Hochglanz-Touristenführer abbildet. Von Wall Street über beeindruckende Brücken zu den benachbarten Stadtteilen, von unzähligen Wolkenkratzern bis hin zu wunderschön angelegten kleinen Parks. Lower Manhattan ist das, was man von New York City erwartet. Die gesamte Gegend um das ehemalige World Trade Center, heute One World Trade Center, bietet einen schönen Blick auf die weniger schöne Geschichte der Stadt und ihrer Terroranschläge vom 11. September. Unzählige Cafés laden zum Verweilen an einem der Parks ein. Ein gemütlicher Spaziergang durch SoHo bietet einen eher unbekannten Blick auf die Glitzermetropole.
Central Park

Vor über 150 Jahren begannen die Bauarbeiten am knapp 4 km langen und beinahe 900 m breiten Stadtpark im Herzen New York Citys. Nach inzwischen mehreren Erweiterungen und unzähligen Fast-Aus aufgrund mangelnder finanzieller Mittel, ist der Central Park heute stolzer Mittelpunkt der Metropole. Inmitten des typischen Krachs einer Weltstadt, lädt die ‚Grüne Lunge‘, wie der Park genannt wird, zum Verweilen ein und Jogger können auf einer Gesamtlänge von 90 km trainieren und sich fit halten. Neben sommerlichen Konzerten und unzähligen Möglichkeiten zum Ausblick und Ruhe genießen, beherbergt der die urbane Erholungsoase einen eigenen Zoo mit teilweise seltenen Tieren. Um die kleinen, versteckten Feinheiten zu genießen, sollten Besucher mehr als nur einen Tag für die gesamte Parkanlage einplanen.
Statue of Liberty

Die Freiheitsstatue ist der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten Amerikas. 1886 als Geschenk der Franzosen an die USA übergeben und eingeweiht, bildet die 46 m hohe Statue die römische Göttin der Freiheit ‚Libertas‘ ab und gilt das Symbol für Freiheit schlechthin. Sie steht etwas außerhalb der Stadt im New Yorker Hafen auf Liberty Island. Durch die, aufgrund des ebenfalls ca. 46 m hohen Sockels, erhöhte Position, ist sie bereits von weitem zu sehen. Besucher kommen nur mit einer Fähre auf die Insel und müssen sich ein Ticket kaufen. Es gibt jedoch eine kostenlose Möglichkeit, sich die Statue aus einigen Metern Entfernung anzusehen. Vom Whitehall Terminal an Manhattans Südspitze legt die ‚Staten Island Ferry‘ ab und bringt Pendler zum der Fähre ihren Namen gebenden Stadtteil New Yorks. Auch Touristen dürfen die Fähre kostenlos mitnutzen.
Metro fahren

New York ist randvoll mit Traffic. Staus sind, wie in jeder anderen Megacity auch, Teil des Stadtbildes. Das beeinträchtigt auch den oberirdischen öffentlichen Nahverkehr. Deutlich flüssiger geht es im Untergrund ab. Da New York mit einer Gesamtfläche von beinahe 800 km² schwierig ist komplett zu Fuß zu erkunden, sollten Besucher die U-Bahn nutzen, um größere Strecken zu überwinden. Außerdem bekommt man einen Gesamteindruck der Stadt nur, wenn man den Vibe der Metro erlebt hat. Viele talentierte Musiker, die es nie richtig geschafft haben, verdienen sich hier ein paar Dollar und begeistern mit teilweise großartiger Musik.
Kathedralen und Kirchen

Alle schönen großen und kleinen Kathedralen und Kirchen aufzuzählen, ginge so weit. An jeder Ecke steht ein Gotteshaus – manchmal ist es auch einfach nur ein Hauseingang, aus dem Orgelmusik erklingt. Geht man dann hinein, offenbart sich dem Gast ein mitunter imposantes Bild einer christlichen Kirche. Als absolute Highlights gelten natürlich die 1766 geweihte und somit älteste Kirche Manhattans St. Paul’s Chapel und die opulent dastehende, im neugotischen Stil erbaute St. Patrick’s Cathedral gegenüber dem Rockefeller Center. Besonders letztgenannte ist ein Meisterwerk kirchlicher Baukunst und absolutes Must-see in New York. Aus Respekt ist jeder Besucher aufgefordert, die Kopfbedeckung beim Betreten der Kirche abzunehmen. Sollte das aus Versehen vergessen werden, stehen nette Angestellte bereit, um freundlich auf das Versehen hinzuweisen. Wer Glück hat, bekommt eine Kostprobe des Orgelklangs und der 101 Register der Grand Gallery Organ.
Empire State Building

Um einen Eindruck von der Größe der Stadt bekommen, lohnt sich ein Blick vom Empire State Building. Im ersten Schritt fährt der Fahrstuhl die Besucher innerhalb von gut 40 Sekunden in die 86. Etage. Von dort aus kann man auf der Terrasse einen herrlichen Rundumblick genießen. Die Aussichtsplattform wird in vielen Filmen als Kulisse verwendet. Als bekannteste Szene gilt wohl der Schlussakt aus ‚Schlaflos in Seattle‘ mit Meg Ryan und Tom Hanks. Wer noch nichts genug von der Höhe und der an guten Tagen 80 km weiten Sicht hat, nimmt die Möglichkeit wahr, bis in den 102. Stock des bis 1972 höchsten Gebäudes der Welt zu fahren. Aufgrund hoher Sicherheitsvorkehrungen und einem hohen Besucherandrang müssen sich Besucher auf lange Wartezeiten einstellen.
Tagesausflüge in die nähere Umgebung
Die Dichte an interessanten Städten und Sehenswürdigkeiten bietet viele Möglichkeiten für eintägige Trips. So zählen die Niagarafälle zu den beliebtesten Ausflugszielen mit Startpunkt NYC. In von 6 Stunden bringt ein Bus die Reisenden an die kanadische Grenze, dann folgt eine geführte Tour und ein selbstorganisierter, fünfstündiger Aufenthalt, bevor der Bus alle wieder zurück zum Ausgangspunkt zurückbringt.
Eine weitere Möglichkeit ist der Besuch der amerikanischen Hauptstadt, dem nur 200 km entfernten Washington D.C. Entweder mit dem Bus auf einer geführten Tour, oder mit dem Mietwagen, kann und sollte man diese beeindruckende, von Geschichte und Denkmälern durchzogenen Stadt besuchen. Wer sich für eine selbstorganisierte Mietwagen-Tour entscheidet, hat die Möglichkeit Philadelphia auch gleich mitzunehmen, da die Route nach D.C. direkt durch Philly führt.












Kommentare